Ein Schloss für uns und unsere 3 Mädels!

Samstag, 6. April 2013

Nebenkosten beim Hausbau

Hier mal unsere Kosten, die aber immer variieren können!!!
Betrifft ein Haus mit 154 qm Wohnfläche und einer Grundstücksgröße von 973 qm im schönen Thüringer Wald

  • Notar: ~1000 € (Grundschuldeintragung, Auflassungsvormerkung, Notarvertrag )
  • Bauantrag: ~ 700 €
  • Grundbucheintragung: ~ 550 €
  • Hausnummer: ~30 €
  • Gebäudeversicherung: ~ 54 € ( kombiniert mit Feuerrohbau )
  • Bauleistungsversicherung : ~ 302 €
  • Bauherrenhaftpflicht: ~ 90€ 
  • Grunderwerbssteuer: ~ 1300 €
  • Stromanschluss: ~ 1900 €
  • Entwässerungsanschluss: ~ 4000 € ( inkl. Gebühr für Kläranlagenbau )
  • Wasseranschluss: ~ 400 € ( Erdarbeiten in Eigenleistung )
  • alles rund um die Elektroinstallation:  ~ 7000€ ( reine Materialkosten und Arbeiten die vom Fachmann gemacht werden müssen )

Evtl. Vorarbeiten / Planungen vor dem Bau


-          eine Standortzustimmung bei den örtlichen Versorgern (Gas, Wasser, Strom) für das Grundstück ( um das mit den Anschlüssen zu klären )
-          Bebauungsplan anfordern
-     Beim Grundstückskauf darauf achten ob eien GVO Genehmigung erforderlich ist

Was hälst du davon ein Haus zu bauen!

Genau das war die Frage die ich meinem Mann stellte als wir erfahren haben, dass unser dritter Engel unterwegs ist und somit ein Platzproblem ins „Haus“ stand. Die Antwort darauf geb ich hier nur in abgeschwächter Form wieder: „Bist du verrückt ich bau doch kein Haus“. Und was soll ich sagen, heute kein Jahr später warten wir nur noch darauf das der Schnee endlich schmilzt und die Bürokratie ein Ende findet!

Aber wie bei allen Häuslebauern gab es und wird es auch mit Sicherheit immer wieder Probleme geben die wir uns stellen werden und müssen.
Nach dem wir uns für unser Traumhaus und das System entschieden hatten ging es an die Suche der passenden Finanzierung was schon eine Herrausforderung war, denn was wir nicht wussten, dass es nicht nur auf eine gute Schufaabfrage ankommt sondern

Wo wird gebaut
Standort, das heißt ob in einem Industriegebiet oder am Arsch der Welt wie in unserem Fall, denn die Banken rechnen mit einem Faktor von 1000,- € bis 1500,- € pro qm, somit ist das gleiche Haus in einem Industriegebiet den Banken mehr Wert als auf dem Land.

Was für ein System
Wir haben uns für ein Ytong Bausatzhaus entschieden, denn bei einem Fertigteil Haus mussten wir für den selben Preis zuviele Komprommisse eingehen und da wir schon viel renoviert und gebaut haben und uns eine tolle Familie zur Seite steht trauen wir uns, das mit dem selber bauen zu. Genau das finden die Banken aber nicht so prickelnd, denn das Risiko, dass das geplante Objekt nicht fertig werden könnte durch evtl. Umstände ( Krankheit, Tod usw.) ist vielen Finazierern ( abhängig von der zu finanzierenden Summe) zu hoch.

Höhe der Eigenleistung ( Muskelhypothek )
Je mehr desto besser dachten wir, das war aber FALSCH! Mehr Eigenleistung in Form von Muskelkraft gleich mehr Risiko für die Banken das es nicht reibungslos abläuft.


Wir wurden von zwei Banken abgelehnt bis es dann doch geklappt hat, also nicht gleich Kopf in den Sand stecken, wenn es nicht auf anhieb klappt! ;-).


Was man aber noch dazu sagen muss, man kann mit der Zusage einer Bank noch leider kein Haken hinter die Sache machen, denn dann fängt der Stress erst richtig an. Nun wollen die Banken etliche Unterlagen haben ( Nachweise Bescheide und vieles mehr wo man wieder von anderen Instituten abhängig ist und was soll ich sagen in Deutschland mahlen die Mühlen manchmal sehr langsam ) und ohne alle geforderten Nachweise kein Geld, obwohl die bereitstellungsfreie Zeit schon läuft.


Am 14.03.2013 hatten wir unseren Notartermin zum Grundstückskauf und dachten, jetzt gehört es uns, aber nein da das Grundstück seit 1990 im Besitz der Gemeinde ist, muss noch eine GVO Genehmigung eingeholt werden was 8 Wochen dauert und die ganzen Eintragungen im Grundbuchamt usw. ebenfalls 6 Wochen also warten warten warten  LL
Sehen wir es mal optimistisch aufgrund des unheimlich warmen Frühlings ;-) könnten wir eh noch nicht anfangen, denn die weiße Pracht muss erst weg.

Katastrophe! Am Donnerstag (04.04.2013) rief mich mein Mann an und fragte mich ob ich sitze, das konnte nix gutes bedeuten und so war es. Er hatte gerade mit der Dame vom Grundbuchamt gesprochen und gefragt wie lange es noch etwa dauert, bis wir die GVO bekommen und da meinte sie „ Ach Herr Berger ich bin gerade erst bei den Anträgen vom November 2012“. Hallo es ist März, dass kann doch nicht den ihr Ernst sein, dass wir jetzt noch ganze 5 Monate warten sollen, da ist bei uns schon wieder fast Winter! Und die Bereitstellungsfreie Zeit ist dann auch schon längst vorbei, aber das interessiert keinen, für Ämter gibt es sowas wie produktieves Arbeiten nicht hier zählt das Motto in der Ruhe liegt die Kraft.


Nächste Woche treffen wir uns mit unserem Bauleiter zum Vororttermin bin schon leicht aufgeregt denn man merkt, dass es langsam aber sicher los geht, juhu


Hier mal ein Bild von " Unserem Traumhaus"